Fanfare Ciocarlia: Die schnellste Band des Balkans
Sie kommen aus dem Nordosten Rumäniens, hinter den Karpaten, kurz vor der Grenze zu Moldawien. Üblicherweise spielen sie auf Taufen, Geburtstagen, Hochzeiten und sonstigen Feierlichkeiten - auf Bestellung also.
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Fanfare Ciocarlia
Das Repertoire ist entsprechend umfangreich, neben zahlreichen traditionellen Liedern und Tänzen wie Sirba, Hora oder Ruseasca wird auch immer mehr Pop westlicher Prägung verlangt. Die wird natürlich in Ciocarlia-Manier gespielt, mit Klarinetten, Trompeten, Saxophonen, Tuben und was sonst noch Wind macht. Und das mit Witz, Können und oft in atemberaubendem Tempo. Man nennt sie deshalb auch "die schnellste Band des Balkans".
Der Fanfare Ciocarlia und ihren beiden deutschen "Entdeckern", die sie in mühevoller Kleinarbeit aus Rumänien auf die Bühnen der Welt gebracht haben, widmete der Regisseur Ralf Marschallek 2002 seinen halbdokumentarischen Film "Iag Bari". Und so heißt auch das dritte Album der Kapelle, das im gleichen Jahr erschienen ist, und das durch sein bewährtes Balkan-Potpourri besticht. Auf "Gili Garabdi" schließlich wird die interessante These untersucht, ob die in die Vereinigten Staaten ausgewanderten Roma nicht vielleicht auch den Jazz mitgeprägt haben.
Diskografie |
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Queens and Kings (Asphalt Tango, 2007) |
Fanfare Ciocarlia – Gypsy Brass Legends: The Story Of A Band (Asphalt Tango, 2005) |
Gili Garabdi (Asphalt Tango, 2005) |
Iag Bari (Piranha, 2001) |
Baro Biao (Piranha, 1999) |
Radio Pascani (Piranha, 1998) |
Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr
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