Kad Achouri Ein Ein-Mann-Kunstwerk

Er ist in 1969 Frankreich geboren und aufgewachsen, lebt heute in London, und die Eltern stammen aus Spanien und Algerien - schon dies ist eine interessante Mischung, die sich in seiner Musik fortsetzt. Kad Achouri, der als Arrangeur auch schon für Natacha Atlas und als Remixer für Sidestepper gearbeitet hat, nahm sich für sein erstes Album viel Zeit.


Kad Achouri

Ursprünglich hatte er alle Ambitionen, Tennis-Profi zu werden und schaffte es bis ins Viertelfinale der französischen Jugendmeisterschaften. Doch die Liebe zur Musik war stärker, er tauschte Schläger gegen Piano und studierte Musik in Toulouse.

Fünf Jahre lebte er im brodelnden Barcelona und trat dort in Piano-Bars auf. Erst Ende der 1990er begann er, eigene Kompositionen und Texte zu schreiben. Sein Debüt wurde in Griechenland eingespielt, mit den besten verfügbaren Studio-Musikern Athens, und von Marc Eagleton produziert. Für die Chor-Arrangements hat er sich Lokua Kanza geholt - aktuell gibt es keinen besseren Mann für diesen Job. Bereits das Debüt zeigt einen ausgereiften Künstler, mit einer Mixtur aus Chanson, HipHop, Reggae, Rap, Pop und Jazz, die noch ein wenig heterogen klingt.

Auf seinem zweiten Werk "Société" nennt er sich nur noch Kad und hat weitestgehend auf eine Band verzichtet, vieles im Multi-Tracking und Alleingang eingespielt. Ein Ein-Mann-Kunstwerk, auf dem der rote Faden ein Chanson-Flair ist, mit Verweisen an Brel, Brassens und Barbara, jedoch in einem jazzigen Kontext. Auch spanische Gitarrenphrasen gibt's und flotte Salsa-Anklänge. Und das alles so sophisticated, dass der öfters gemachte Vergleich mit dem minimalistischen Manu Chao fast unfair ist.

Diskografie
Société (Skycap/Rough Trade, 2005)
Liberté (Stern's, 2002)


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    Uhrzeit Interpret und Titel
    06.55 Tame Impala: Let it happen
    06.51 Future Brown feat. Maluca: Vernáculo
    06.45 Coeur de Pirate: Oublie-Moi
    06.42 Thundercat feat. Flying Lotus & Kamasi Washington: Them Changes
    06.38 Adriano Celentano: Cumbia di chi Cambia
    06.31 Brolin: Kingston
    06.26 Grossstadtgeflüster: Fickt-euch-allee
    06.22 Tarrus Riley: Dem Gone Too Far
    06.17 Leila Akinyi: NEU Afro Spartana
    06.13 Caribou: Odessa

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