Akli D.: Der kabylische Poet

Als Algerien in den frühen 80er Jahren die Kabylen massiv schikanierte, flüchtete Akli D., wie viele andere, ins Exil. In Paris begann eine lange Phase als Straßenmusikant, die ihn auch nach San Francisco und Irland führte. Seine erste eigene Band hieß Les Rebeuhs des Bois. Mit dieser Formation spielte er in Cafés und Clubs in und um Paris.

Stilistisch tief in der Musik aus der Heimat verwurzelt, zeigte Akli D. schon auf seinem Debütalbum, dass er spielerisch Elemente aus anderen musikalischen Kulturen in seine Musik einweben kann. Auch Manu Chao wurde auf Akli D. aufmerksam, war begeistert und bot ihm an, das nächste Album zu produzieren; außerdem ist er als Musiker auf diesem Werk zu hören. Es entwickelte sich eine enge Freundschaft, deren musikalisches Resultat in Form des farbenfrohen Albums Ma Yela vorliegt.

Akli D. zeigt stets ein positive Weltsicht und betont, dass man aus Geschichte lernen muss. Hörbare Einflüsse auf Ma Yela sind kabylische Sounds, Folkpop im Stile von Bob Dylan, Rock, Blues bis hin zu Reggae-Klängen. All das braut der kabylische Poet zu einem unverwechselbaren musikalischen Erlebnis zusammen, das live ein besonderes Erlebnis ist.