Flo Mega Straßen-Soul

Flo Mega aus Bremen singt Retro-Soul in deutscher Sprache, und mit der Berliner Band The Ruffcats gelang ihm der Durchbruch. Wie es sich für das Genre gehört, hat er alle Höhen und Tiefen des Lebens durchlitten.


Flo Mega

Von Rap zu Soul

Aus Kochtöpfen, Teedosen, Tischen und allem anderen, was sich in direkter Reichweite befindet, bastelt Florian Bosum als kleiner Junge seine ersten Drumsets. US-Größen wie N.W.A. und Ice T bringen den Teenager Anfang der Neunzigerjahre auf den HipHop-Geschmack. Der Bremer stürzt sich ins lokale Rap-Business, beweist sich auf Jams und in mehreren Crews. Sein Künstlername verbindet seinen Vornamen Florian mit dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets, Omega. Doch trotz kleinerer Erfolge mit lokalen Kollegen wie Flowin Immo scheint HipHop nicht seine Berufung zu sein. Über die Jahre erarbeitet er sich aber das lyrische Rüstzeug, das ihn später als Soulsänger brillieren lässt.

Der Wendepunkt

Seine Begegnung mit der Berliner Band The Ruffcats, eine der gefragtesten Reggae-, Funk-, und Soul-Bands der Republik, wird zum Wendepunkt. Als Flo Mega 2007 auf die Combo trifft, scheint plötzlich alles zu stimmen. Der liebevoll gemachte Retro-Funk mit Drums, Bass, Keys, Gitarre, Percussion, Bläsern und Background-Sängerinnen ist das ideale Fundament für Flo Megas Klanguniversum. Gemeinsam entsteht die erste Single "Pay Me Right", es folgt die EP "Filmriss" und das Albumdebüt "Die wirklich wahren Dinge", mit dem Flo Mega und die Ruffcats im Herbst 2011 einen Senkrechtstart hinlegen. Viele Texte des Albums gehen auf alte, umgeschriebene Raps aus Bremer HipHop-Zeiten und Tagebuch-Einträge zurück - einem Lebensabschnitt, in dem Flo Mega an der Existenzgrenze von Tütensuppen und Dosenbier lebte, immer auf der Suche nach dem perfekten Augenblick, nach echter Inspiration. Dieses manchmal entbehrungsreiche Leben, mit einigen Erfolgen und vielen Tiefschlägen, prägt seine Musik, macht sie persönlich, authentisch und nahbar. Wer Flo Mega einmal am Klavier oder der Mundharmonika erlebt hat, weiß: Dieser Mann kann nicht nur gut texten, er hat den Blues in sich aufgesogen.

Erste Erfolge

2011 tritt die Soul-Röhre von der Weser für Bremen beim Bundesvision Song Contest an und landet auf dem zweiten Platz. Im Januar 2014 erscheint sein zweites Studioalbum, "Mann über Bord", auf dem er seinen zwischenzeitlichen Burnout verarbeitet, mit Features von Samy Deluxe, DJ Stylewarz und Chakuza, sowie die Single "Du bist eine "Blume".

Diskografie
TitelJahr
Mann über Bord2014
Die wirklich wahren Dinge2011


Stand: 10.12.2015, 17.19 Uhr



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    Playliste für europa
    Uhrzeit Interpret und Titel
    04.00 Serge Gainsbourg: Les amours perdues
    03.56 Alvaro Soler: Si no te tengo a ti
    03.52 Hety And Zambo: Rude Buay
    03.49 Tito Paris: Danca ma mi criola (Remix By Ize & Groove Gifter)
    03.45 Roots Manuva: Don't breathe out
    03.41 Raggabund: So nicht geht
    03.37 Blundetto: Warm my soul
    03.34 Erykah Badu: Cel u lar device
    03.30 Rokia Traore: Tu voles
    03.23 Albert Mangelsdorff Quintet: Varié

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