La Yegros Die schillernde Queen der Cumbia

Mariana Yegros amtiert als schillernde Queen in einer bislang männerdominierten Szene, der Cumbia Villera aus den Ghettos von Buenos Aires. Geboren wird sie im heißen Norden Argentiniens, wo die Gauchos zu Chamamé und ähnlichen akkordeonschwangeren Rhythmen tanzen.


La Yegros live beim Juicy Beats Festival 2013
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La Yegros

In die Hauptstadt kommt sie für ihre Gesangsausbildung, und dort wird sie auch 1998 mit ihrem ungewöhnlichen Stimme entdeckt. Ihre erste Rolle bekommt sie im Musical "La Guarda", anschließend tingelt sie mit den Elektrofolkern von De Martinas bis nach Barcelona, wandert dann auf eigene Faust in den USA umher. 2006 kehrt sie an den Rio de la Plata zurück und wird durch Dick El Demasiado inspiriert, sich der gerade mächtig Staub aufwirbelnden Digital Cumbia zu widmen. Sie wird Frontfrau der Band von Gaby Kerpel alias King Koya, ihrem zukünftigen Gatten und Pionier dieser elektrifizierten Tropenmusik, die lange schon keine rein kolumbianische Sache mehr ist. Erste Tourneen führen sie auch bereits auf große europäische Festivals wie Roskilde, und 2009 veröffentlicht sie mit Koya schließlich die EP "Trocitos De Madera", die sogleich von Promis wie DJ Rupture remixt wird.

Ein Hingucker!

Mit ihrer Afromähne und ihren knalligen Bühnenoutfits ist La Yegros ein Hingucker auch jenseits der Musik, doch ihre erdig-freche Stimme, in der sich noch die ländlichen Wurzeln spiegeln, ist das größte Pfund, mit dem sie wuchert und sich merklich von allen Kollegen des Genres unterscheidet. Deshalb kann sich auch das auf Cumbia Villera spezialisierte texanische Label ZZK glücklich schätzen, La Yegros als Galionsfigur an Bord zu haben. Ihr Sound, der Cumbia mit Milonga, Chamamé und Rap mischt, staubigen Tanzboden und futuristischen Pop vereint, ist nun auf ihrer ersten ZZK-Veröffentlichung "Viene De Mi" eingefangen.

Diskografie
Viene De Mi EP (ZZK, 2012)
Trocitos De Madera EP (Dutty Artz, 2009)

Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr



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    Playliste für europa
    Uhrzeit Interpret und Titel
    06.38 Adriano Celentano: Cumbia di chi Cambia
    06.31 Brolin: Kingston
    06.26 Grossstadtgeflüster: Fickt-euch-allee
    06.22 Tarrus Riley: Dem Gone Too Far
    06.17 Leila Akinyi: NEU Afro Spartana
    06.13 Caribou: Odessa
    06.07 Jorge Ben: Mas que nada
    06.04 Netsky feat. Digital Farm Animals: Rio
    05.56 Namika: Lieblingsmensch
    05.53 Criolo: Cartao de visita

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