Orishas: HipHop mit kubanischen Roots
Die nach den Göttern der afrokuba-nischen Mixreligion Santeria benannte Band besteht aus vier in Frankreich lebenden jungen Herren, die sich bereits in Havanna kennengelernt hatten. Aber erst in der neuen Heimat fanden sie auch musikalisch zueinander.
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Orishas
Da ist einmal Livan, DJ beim innovativen Radio Nova, bis er bei Sergent Garcia einstieg. Für seine Idee, HipHop mit kubanischen Roots zu machen, gewann er den Produzenten Niko, den Gitarristen und Sänger Roldán sowie die beiden Rapper Ruzzo und Yotuel von der HipHop-Gruppe Amenaza. Für ein gutes Stück Bodenständig-keit sorgen Perkussionist Anga Diaz (Irakere) sowie ein gutes Dutzend Studioprofis, darunter Bläser, Streicher, Piano, Tres, Gitarre.
Die kubanische Art
Der Albumtitel ihres Debüts übersetzt sich "auf die kubanische Art" - und die ist, Orishas treten den Beweis an, nun mal nicht mehr so wie zu Zeiten vor und während der Revolution. Ihren Status als derzeit erfolgreichste Latin-HipHop-Formation konnte sie mit ihrem Nachfolger "Emigrante" sowie ausgedehnten Konzerttourneen nachdrücklich bestätigen - und der Erfolg in der Fremde führte die Auswanderer Ende 2000 auch für ein Konzert in die alte Heimat, nach Kuba zurück. Für die dritte Scheibe "El Kilo" holten sie sich den Produzenten Andres Levin (Yerba Buena) ins Boot. Das Spektrum an Sounds und Themen wird noch weiter aufgefächert: Über Prostitution wird genauso offen debattiert wie über die verfehlte Sozialpolitik von Fidel Castro.
Diskografie |
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Cosita buena (EMI, 2008) |
Antidiotico (2007) |
El Kilo (Emi, 2005) |
Emigrante (2002) |
A Lo Cubano (EMI, 1999) |
Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr
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