Peret König der Zigeuner-Rumba

Der "König der Zigeuner-Rumba" erblickt 1935 das Licht der Welt in Mataró, unweit der Hauptstadt der Provinz Kataloniens, Barcelona, wo er nach langer Pause 1992 die Abschlussveranstaltung der Olympischen Spiele musikalisch bereichert.


Peret
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Peret

Doch zurück zu den Anfängen. Mit zwölf Jahren steigt Pedro Pubill Calaf alias Peret in das Bühnenleben ein: bei einem Kinderfestival unter der Schirmherrschaft der Argentinierin Evita Perón. Schon da fällt auf, dass er die Gitarre sehr perkussiv spielt, oft wirft er sie auch einfach hin und her, wie man das sonst mit der Kürbisrassel Maracas macht.

Der Ventilator-Stil

Später nennt man seine Spielweise Ventilator-Stil, das große Armkreisen, bei dem er die Parts von Melodie, Harmonie und Rhythmus gleichzeitig spielt. Peret schreibt bereits in jungen Jahren Hits, die noch heute im Radio rundgenudelt werden. Nach und nach entwickelt er einen völlig neuen Stil, indem er kubanische Rumbas und Sones, Mambos und andere lateinamerikanische/karibische Stile sowie Rock'n'Roll á la Elvis Presley mit Flamenco mischt.

Los Tarantos

Ein filmisches Zwischenspiel liefert Peret 1963 im Film Los Tarantos. Beim Grand Prix d'Eurovision 1974 verliert er nur gegen Abbas "Waterloo". Nach etlichen Hits in den 70-ern zieht er sich 1982 ganz zurück, um als Prediger seiner tiefen Religiosität zu huldigen. Glanzvoll dann sein Comeback 1992, als er bei der Schlussveranstaltung der Olympischen Spiele in Barcelona auftritt, siehe oben.

Sein im Jahre 2000 veröffentlichtes Album markiert einen weiteren Höhepunkt: Es enthält Coverversionen seiner größten Hits. Geladene Gäste der Offenen Gesellschaft dabei unter anderen: Sergent Garcia, David Byrne, Tonino Carotone, Fermin Muguruza, Dusminguet und Jarabe De Palo.

Diskografie
Que levante el dedo (2007)
King of the Gipsy Rumba (2000)
Jesús de Nazaret (1996)
Que Disparen Flores (1995)
Como Me Gusta (1993)

Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr