Ray Charles King of Soul

Die Entwicklung des Soul geht maßgeblich auf ihn zurück. Als Keyboarder, Arrangeur und Bandleader - und natürlich auch mit seiner raukantigen Stimme - war er bis in den Country hinein einer der einflussreichsten Künstler der US-Pophistorie.


Ray Charles
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Ray Charles

Niemand verband in den Fünfzigern R'n'B und Gospel so zwingend wie der 1930 in Albany, Georgia geborene blinde Sänger und Pianist. Seine frühen Alben für Atlantic gehören zum Kanon US-amerikanischer Musikgeschichte, Kompositionen wie "I Got A Woman", "Hallellujah, How I Love Her So", das spontan auf der Bühne kreierte "What'd I say" und seine Version von Percy Mayfields "Hit The Road Jack" sind Welthits.

Nach seinem Wechsel zu ABC stieß er in den Country vor, schuf eine unsterbliche Interpretation von "Georgia On My Mind". Charles, der mit Drogenproblemen kämpfte, konnte nie mehr an seine fruchtbare Aufnahmekarriere der ersten 1950er und 60er anknüpfen, galt aber stets als Referenzgröße für Stars wie Joe Cocker und Steve Winwood. Kurz vor seinem Tod am 10. Juni 2004 nahm er mit vielen Kollegen von Natalie Cole bis Elton John sein Vermächtnis "Genius Loves Company" auf.


Diskografie (Auszug)
TitelJahrLabel
Genius & Friends2005Rhino
Genius Loves Company2002Concord
Friendship1984Columbia
My Kind Of Jazz1970Tangerine
Crying Time1966ABC
Ingredients In A Recipe For Soul1963ABC
Modern Sounds In Country & Western Music1962ABC
Genius + Soul = Jazz1961ABC
Ray Charles In Person1960Atlantic
What'd I Say1959Atlantic
The Genius Of Ray Charles1959Atlantic
Ray Charles At Newport1958Atlantic
The Great Ray Charles1957Atlantic
Ray Charles1957Atlantic
mit Milt Jackson:
Soul Meeting1961Atlantic
Soul Brothers1958Atlantic
mit Betty Carter:
Ray Charles And Betty Carter1961-1966ABC/Paramount

Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr