Carlos Santana Der Gitarren-König

Alleine seine Discographie nimmt vier Seiten ein, weshalb hier nur der Telegramm-Stil praktikabel ist. Geboren in Autlán de Navarro, Mexiko, 1947. Geht mit seinen Eltern 1955 nach Tijuana an der Grenze zu Kalifornien; fängt dort an, Gitarre zu spielen und wird von seinem Vater in die Mariachi-Musik eingeführt.


Carlos Santana spielt Gitarre
Bild 1 vergrößern +

Carlos Santana

Bald aber ist er Fan von B.B. King, John Lee Hooker, T. Bone Walker und anderen dieses Genres. Spielt in diversen Rockformationen und geht 1961 nach San Francisco. Hier formt ihn das multikulturelle Miteinander, und nur wenige Kilometer entfernt, in Berkeley, startet die 68er-Protestbewegung. Zu der Zeit ist er mit der Santana Blues Band, 1966 gegründet, schon recht angesehen, und 1969 ist er in Woodstock zu hören. Sein Latin-Rock - afrokubanische Rhythmen zu ausgefeilten Rockgitarren-Soli, damals schon Worldmusic im besten Wortsinne - ist zu diesem Zeitpunkt bereits entwickelt. Der Rest ist Legende.

Endlose Auszeichnungen

Mit seinem zweiten Columbia-Album, "Abraxas", auf dem Tito Puentes "Oye Como Va" und "Black Magic Woman" zu finden sind, schreibt er 1970 Musikgeschichte. Seine Instrumentalballaden "Europa" und "Samba Pa Ti" machen den unverwechselbaren Gitarrenstil weltberühmt. Legion dann die Zahl der Kooperationen mit anderen Musikern von John McLaughlin bis Michael Jackson, endlos die Auszeichnungen, acht Platin- und acht vergoldete Alben, ein Stern im Walk of Fame, 36 CDs unter eigenem Namen, von denen er gut 50 Millionen verkauft, und etliche humanitäre Projekte, für die er sich engagiert. Den größten Erfolg heimst er aber erst spät mit seinem Album "Supernatural" ab, mit dem ihm 1999 eine Art Comeback gelingt, und für das er im Jahr darauf neun Grammies mitnimmt. Durch den Hit "Maria Maria", co-geschrieben mit Wyclef Jean, erschließt sich die Musik Santanas einer ganz neuen Generation. An dessen Erfolgsrezept - wechselnde Sänger aus verschiedenen Genres für jeden Song, wobei Carlos Santana mit seinem charakteristischen Gitarrenspiel in die zweite Reihe tritt - knüpft er mit seinem 2002 folgenden Album "Shaman" an: Seal, Macy Gray, Ozomatli und Placido Domingo sind nur ein kleiner Ausschnitt der Gästeliste.

Diskografie (Auszug)
Ultimate Santana (Hits und neue Songs), (Sony BMG, 2007)
All that I am (2005)
Ceremony - Remixes & Rarities (2003)
Supernatural (1999)
Viva Santana! (1988)
Abraxas (1970, reissue 1998)
Santana (1969, reissue 1998))

Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr