Global Pop News - 27.10.2015: Macht Musik psychisch krank?

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Neurowissenschaftliche Studie
Musikgeschmack kann auf psychische Probleme hindeuten

Wir alle hören ja Musik, die uns fröhlich oder auch traurig stimmt. Wissenschaftler haben jetzt untersucht, was das mit unserem Gehirn macht. Dabei ist herausgekommen, dass Musikkonsum langfristige Folgen für unsere psychische Gesundheit haben kann. Eine neuro-wissenschaftliche Studie aus Finnland und Dänemark hat jetzt herausgefunden, dass wir melancholische oder aggressive Musik als eine psychische Bewältigungsstrategie nutzen, was schädlich sein kann. Ähnlich wie hoher und regelmäßiger Alkoholkonsum kann der häufige Konsum von melancholischer und aggressiver Musik darauf hindeuten, dass Menschen psychisch krank sein könnten, zum Beispiel unter Depressionen leiden. Das Problem, so die Wissenschaftler, sei, dass man dann mit dem Musikkonsum nur die Symptome, nicht aber die Ursachen der psychischen Krankheit bekämpft.

Harry Belafonte
Lob für das Engagement afro-amerikanischer Superstars

Harry Belafonte ist ja nicht nur als Musiker bekannt, sondern auch als politischer Mensch. Jetzt hat er sich über den jüngsten Aktivismus von afro-amerikanischen Musikern geäußert. Belafonte begrüßte, dass sich afro-amerikanische Musiker wieder politisch äußern. Bei den Protesten nach dem Tod von Michael Brown in Ferguson habe sich gezeigt, dass die "Very Me"-Generation langsam verschwinde, erklärte der 88-jährige Belafonte bei einer Diskussion mit dem R&B-Star Usher in New York. Usher hat gerade den Song "Chains" mit einem interaktiven Video über Rassismus und Polizeigewalt veröffentlicht, dass die Sankofa-Stiftung von Belafonte unterstützt hat. Belafonte meint, dass Musiker wie Usher und Common sich neuerdings dem Erbe der Bürgerrechtsbewegung verschrieben haben. Der Polit-Veteran Belafonte schlägt damit neue Töne an. Noch vor zwei Jahren hatte er die großen afro-amerikanischen Stars beschuldigt, dass sie soziale Probleme ignorieren würden.

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Sample-Künstler Den Sorte Skole
Neues Album gegen Spende zum Download veröffentlicht

Die dänischen DJ-Künstler Den Sorte Skole machen raffinierte Sample-Collagen. Und gleich zwölf davon haben sie zu einem neuen Album mit dem - etwas fragwürdigen - Titel "Indians & Cowboys" zusammengestellt. Wie immer bei Den Sorte Skole sind die Songs in Detailarbeit komplett am Computer erstellt worden - und zwar mit Samples, die die beiden dänischen DJs auf alten Vinylplatten gefunden haben. Zwölf Stücke dieser Machart finden sich auf „Indians & Cowboys“, dabei ist alles zwischen wuchtigem HipHop und feingliedrigen Ambient-Collagen. Herunterladen kann man sich das Album gegen eine Spende von mindestens 0 Euro auf der Website von Den Sorte Skole.