The Story Behind - Uptown Funk: 80's Funk is the New 60's Soul
Wenn er ein neues Album herausbringt, dann horchen nicht nur die Fans auf, auch seine Musikerkollegen sehen Mark Ronson als wahren Trendsetter. Er hat mit Amy Winehouse den 60er Soul zurückgebracht und jetzt ist er zusammen mit Bruno Mars der Gegenwart ein Stückweit näher gekommen. Mit einem Sprung in die 80er. "Uptown Funk" hätte in jener Ära auch in einem Club in Harlem gespielt werden können.
Audio
Wie haben Bruno Mars, Dein Co-Produzent Jeff Bhasker und Du den Song aufgenommen?
"Uptown Funk" hat angefangen als echter Jam. Jeff kam mit der ersten Zeile um die Ecke: "This shit, that ice-cold, Michelle Pfeiffer, that white gold." Da dachte ich direkt: Wow, dieser Song wird fantastisch, denn manchmal braucht es nur einen Satz, der Dich für das, was Du gerade machst, entflammen lässt. Aber dann hat es so lange gedauert, bis der Song fertig wurde, weil wir diese Aufregung und Begeisterung der ersten Jam Session nie wieder gefühlt haben, wenn wir später daran gearbeitet haben. Es hat sehr lange gedauert, bis sich der Song richtig angefühlt hat.
Was hat Dich zu "Uptown Funk" inspiriert?
Inspiriert zu dem Song hat mich unter anderem meine Zeit als DJ in New York in den späten 90ern. Meine Kollegen und ich haben ganz unterschiedliche Musik zusammengemixt, die nur durch einen ähnlichen, guten Beat zusammengehalten wurde. Solange Du sanfte Übergänge gefunden hast, haben die Leute zu allem getanzt.
Wie war die Zusammenarbeit mit Bruno Mars?
Ich liebe es, mit ihm zu arbeiten. Aus dem Fernsehen oder von Konzerten kennen wir ihn ja als großartigen Performer, aber er ist auch ein unglaublich guter Arrangeur und Songschreiber. Er hat klasse Ideen im Studio, von ihm ist das Bläser-Arrangement und das "Do Doo Do" vom Intro des Songs. Wir ergänzen uns gut, mir gelingt es oft, die Sounds zu kreieren, die er in seinem Kopf hört. Es ist schön, Menschen zu haben, die Du magst, die Dich inspirieren, die Dich nach vorne bringen und umgekehrt, und die einen ähnlichen Geschmack haben.
Der Text von "Uptown Funk" ist so selbstbewusst wie ein HipHop Track. Gerade im Vergleich zu den anderen, eher introvertierten Texten auf Deinem Album "Uptown Special", die von Autor Michael Chabon stammen. War "Uptown Funk" so eine Art extrovertierter Ausbruch für Dich?
Ich musste ein Alter Ego erfinden, denn normalerweise sage ich nie sowas wie: "Ich muss mich selbst küssen, weil ich so hübsch bin." (In Verbindung mit "I gotta kiss myself, I'm so pretty" im Song). Ich bin eher ein selbstkritischer, befangener, jüdischer Engländer. Aber Bruno ist definitiv der Coolste. Wenn einer sich selbst küssen darf, dann er. Für mich ist es einfach eine andere Denkweise, aber die macht Spaß. Auch viele andere Menschen haben mir gesagt, sie lieben den Song deswegen, weil, wenn sie sich Freitag Abend für's Ausgehen fertig machen, sich in diesen unverwundbaren Typen im Song verwandeln.
Stand: 29.04.2015, 21.00 Uhr
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