Bonga: Eine afrikanische Legende
Er ist unumstritten die Nationalikone der angolanischen Popmusikgeschichte und zugleich eine Integrationsfigur der gesamten lusophonen Musik Afrikas. Sein Markenzeichen: Eine unverwechselbare Reibeisenstimme.
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Bonga live bei Funkhaus Europa Trafico.
Als Leichtathlet beginnt der Weg des 1943 als José Adelino Barceló de Carvalho Geborenen, immerhin läuft er Landesrekord auf die 400 Meter. In den 1970ern bekommen andere Dinge Priorität: Bonga engagiert sich auf musikalischem Wege für die Befreiungsbewegung seines Heimatlandes. 1972 muss er dafür ins niederländische Exil gehen, spielt dort sein Debüt mit anderen Diasporakünstlern ein.
Auch nach der Unabhängigkeit, während der bitteren Zeit des endlosen Bürgerkriegs bleibt er ein kritischer Poet, wettert gegen Korruption, predigt Gewaltlosigkeit und wird zum Volksheld. Und schon 1974 mimmt er "Sodade" auf, jenes herzzerreißende Lied, das durch Cesaria Evora später berühmt werden sollte. Mindestens dreißig Alben gehen bis heute auf sein Konto. Seine Liebe gilt dabei nicht nur der einheimischen Semba, sondern auch der kapverdischen und brasilianischen Musik.
Bonga im Netz
Titel | Jahr | Label |
---|---|---|
Hotra Kota | 2012 | Lusafrica |
Bairro | 2008 | Lusafrica |
Maiorais | 2005 | Lusafrica |
Live | 2004 | Lusafrica |
Kaxexe | 2003 | Lusafrica |
Mulemba Xangola | 2000 | Lusafrica |
Angola '74 | 1974 | Morabeza |
Angola '72 | 1972 | Morabeza |
Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr
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