Süperunterwegs - Aarhus Dänemarks heimliche Kreativhauptstadt

Von Sabine Loeprick

Erstaunlich, dass Aarhus hierzulande immer in Kopenhagens Schatten steht. Dänemarks zweitgrößte Stadt ist überschaubar und hat gleichzeitig enorm viel zu bieten. Die 260.000 Einwohner Stadt in Jütland liegt direkt am Meer und hat den größten Containerhafen Dänemarks.


Aarhus
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Aarhus in Dänemark

Einen Stadtstrand und einen kilometerlangen Weg am Meer entlang, auf dem die halbe Stadt radelnd und joggend unterwegs ist, hat Aarhus ebenfalls zu bieten. Überhaupt- in Aarhus kann man fast alles gut per Rad oder zu Fuß erreichen. Im Stadtzentrum rund um den Dom aus dem 12.Jahrhundert sowieso. Gerade in den schmalen Straßen mit Fachwerkhäusern gibt's einiges zu entdecken- ein Blick in die Höfe lohnt. Denn hier gibt es teilweise ein bisschen versteckt "Murals", Wandmalereien von internationalen Künstlern, zu bewundern.

Museen, Galerien und Kulturzentren


Aarhus
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Das "Rainbow Panorama" in Aarhus

Wie ein Leuchtturm ist das Aros Kunstmuseum schon von Weitem zu erkennen- auf dem Dach eines runden Gebäudeteils hat der isländisch-dänische Künstler Olafur Eliasson nämlich sein begehbares "Rainbow Panorama" gesetzt. Und der Blick von hier oben-immer durch eine der Regenbogenfarben- ist schon allein den Museumsbesuch wert. Wieder unten angekommen lohnt ein Besuch im Kulturzentrum "Godsbanen". Der ehemalige Güterbahnhof beherbergt heute Dutzende Büros, Ateliers und Proberäume- und bietet täglich Programm. Und jeder kann hier selbst ein bisschen kreativ sein- in den offenen Werkstätten kann man gegen einen Unkostenbeitrag mit professioneller Technik und Hilfe sein Projekt verwirklichen.

Kreative Freiräume mitten in der Stadt


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Aarhus

Gleich neben dem ehemaligen Güterbahnhof steht ein Sammelsurium von Holzhütten, Containern, Wohnwagen und einer Jurte neben einigen alten Backsteinhäusern. Das Institute for X versteht sich als Plattform für alle, die kreativ arbeiten wollen- egal ob als Grafiker, Tonkünstler oder Beatboxer. Rund 90 Kreative arbeiten und leben auch teilweise auf dem Gelände- klar, dass sich hier schon viele gemeinsame Projekte ergeben haben. Auch am Programm der "Kulturhauptstadt 2017" wird sich die Künstlercommunity beteiligen- und hofft auch darüber hinaus auf dem Areal inmitten der Stadt bleiben zu können.


Stand: 21.05.2015, 09.09 Uhr