Süperunterwegs - Dolomiten Schneewandern in Norditalien

Von Giusi Valentini

Schneebedeckte Berge stellt man sich immer sehr idyllisch vor. Bis man auf dem Gipfel viel zu viele Skifahrer und nervige Techno-Musik vorfindet. Der beste Geheimtipp für den Winter sind die Dolomiten in Norditalien.


Schneewandern in Norditalien - mit Schneeschuhe und Stöcke vor einem Gletscherpanorama.
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Schneewandern in Norditalien - mit Schneeschuhen auf den Gletscher.


Im Sommer, auf dem Berggipfel, kann es nach Sonnencreme riechen und Handytöne klingeln. Dafür quält man sich aber nicht beim Wandern, und zwar bis zu 2000 Meter Höhe. Zu viele Berg-Touris können die idyllische Ruhe stören. Doch es gibt die perfekte Alternative: es heißt Schneewandern im Winter.

Schneeschuhe, fertig, los!

Ein paar Griffe, Stränge ziehen, schon sind die Schneeschuhe angezogen. Es sind relativ breite und leichte "Tennisschläger für die Füsse", mit Metallspikes an der Sohle, damit man auf dem Eis nicht rutscht. Dafür braucht man keine spezielle Bergschuhe, es reicht die übliche Sommerversion davon. Wichtig wären Steghosen im Tiefschnee, sonst verstellbare Wander-Stöcke, leichte Kleidung für den Aufstieg, und am besten trockenes Unterhemd und T-Shirt für den Abstieg. Dazu noch eine Jacke. Und Informationen.

Safety first

Bevor man los läuft, muss man sich über die Lawinengefahr informieren. Dafür gibt es Apps, Webseite oder man fragt die Bergführer vor Ort. Denn an warmen Tagen soll man Straßen oder Pfade unterhalb von steilen Berg-Hängen, ohne Bäume, auf jeden Fall vermeiden. Wenn man die Gegend nicht kennt, soll man auch keine Pfade benutzen: im Sommer sind sie sehr gut sichtbar, im Schnee sieht die Landschaft fast überall gleich aus. Deswegen ist es eine gute Idee, die Straßen, die im Sommer vom Tal auf die Almen auf 1500 bis 2500 Meter bringen, für die Schneewanderungen zu benutzen. Sie sind breit, nicht befahren, und sehr gut erkennbar.

Einsamkeit nicht für jeden?

Wer sich nicht traut, alleine im Wald zu laufen, hat trotzdem viele Alternativen. In Norditalien, in Trentino, der italienischsprachigen Provinz von Trient (Trento), kann man in Val di Non/Nonstal geführte Schneewanderungen in Gruppen machen. Sie heißen "Ciaspolada", von Ciaspole, das Wort für Schneeschuhe. Solche Wanderungen gibt es tagsüber, aber auch nachts: beim Vollmond gibt es nichts Schöneres als den leuchtenden silbernen Schnee zu beobachten und dabei die absolute Stille auf dem Berg zu spüren. "Ciaspolada" heißt aber auch ein Lauf-Wettbewerb, im Wald mit Schneeschuhe. Im Nonstal gibt es in den Wintermonaten viele davon: wer von euch holt sich also dieses Jahr den ersten Preis?


Stand: 06.01.2016, 10.00 Uhr



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