Süperunterwegs - Fidschi Mehr als Strand und Palmen

Von Marlena Maerz

Der kleine Staat Fidschi hat alles zu bieten, was man von einer Inselgruppe im Südpazifik erwartet: weiße Strände, blaues Meer und Palmen, zwischen denen Hängematten gespannt sind. Aber erst abseits der Strände bietet sich ein Einblick in die faszinierende Kultur des Pazifikstaats.


Fidschi - Dorf im Hinterland
Bild 1 vergrößern +

Fidschi - Dorf im Hinterland


Schon beim Landeanflug auf Fidschi zeigt sich: Wer kleine Trauminseln im Ozean sucht, der ist in Fidschi richtig. Die gute Nachricht: Die Übernachtungen auf diesen Trauminseln sind bezahlbar. Zumindest in den zahlreichen Hostels und Backpacker Resorts. So lange man halbwegs seetüchtig ist, steht einer Runde Inselhopping also nichts mehr im Wege. Doch wer einen Einblick in den fidschianischen Alltag bekommen möchte, der sollte die Hauptinsel Viti Levu erkunden.

Gastfreundschaft wird groß geschrieben

Im Hinterland der Hauptinsel Viti Levu liegen zahlreiche kleine Dörfer. Bunt gestrichene, einstöckige Holzhäuser, meist in loser Folge um eine Kirche verteilt. Hier treffen sich sonntags fast alle Dorfbewohner. Religion ist den meisten Fidschianern sehr wichtig. Ebenso wie Gastfreundschaft. Früher mussten Besucher lange, gefährliche Reisen mit dem Boot auf sich nehmen, um nach Fidschi zu gelangen. Das machte sie besonders.


Fidschi - Caqalai
Bild 2 vergrößern +

Fidschi - Caqalai

Noch heute werden Gäste in einem Dorf mit einer kleinen Willkommenszeremonie begrüßt. Nach fidschianischer Tradition überreicht der Gast dabei ein so genanntes "sevusevu" als Gastgeschenk: eine bestimmte Wurzel, die Kava genannt wird. Getrocknet, zu feinem Pulver zerstoßen und mit Wasser gemischt wird daraus das Begrüßungsgetränk Kava, das zugleich so etwas wie das Nationalgetränk Fidschis ist. Getrunken wird aus halbierten Kokosschalen, zur Begrüßung ruft man "Bula!", und klatscht in die Hände. Die Bewohner der Dörfer leben häufig von der Landwirtschaft. Sie bauen an, was sie zum Leben brauchen oder verkaufen Bananen, Tomaten und Papaya auf dem nahegelegenen Markt oder in der Hauptstadt Suva.

Die Hauptstadt gilt als New York City der Pazifikregion

Auf dem Markt in der Hauptstadt Suva reiht sich ein Obst- und Gemüsestand an den nächsten. Ananas, Auberginen und Kokosnüsse liegen ordentlich aufgestapelt vor den Verkäufern. Junge Männer mit Schubkarren schlängeln sich zwischen den Marktständen hindurch. Vom nahegelegenen Busbahnhof dringt das Hupen ungeduldiger Busfahrer herüber. Rund 85.000 Menschen leben in Suva und den dazugehörigen Vororten. Es ist die größte Stadt in Fidschi und eine der größten Städte in der Pazifikregion.

Menschen aus Tonga, Samoa oder Vanuatu kommen hierher, um zu arbeiten oder zu studieren. Zahlreiche Firmen und Organisationen haben hier ihren Sitz. In einem großen, grauen Gebäude am Rande des Stadtzentrums treffen sich die Abgeordneten zu den Parlamentssitzungen. Im angrenzenden Park trainieren junge Männer Rugby. Den heutigen Lieblingssport der Fidschianer haben die ehemaligen britischen Kolonialmächte nach Fidschi gebracht, ebenso wie zahlreiche Arbeitskräfte aus Indien. Deren Nachfahren machen heutzutage mehr als ein Drittel der knapp 837.000 Einwohner Fidschis aus. In den Kinos laufen regelmäßig Bollywood-Filme. In den Geschäften hängen indische Saris neben Sulus, den traditionellen fidschianischen Wickelröcken. Die werden in Fidschi übrigens auch von Männern getragen.


Stand: 30.09.2015, 21.00 Uhr



  • On Air
  • Playlist

    Playliste für europa
    Uhrzeit Interpret und Titel
    07.37 Beken: Kote'w Te Ye
    07.31 Mura Masa feat. Shura: Love For That
    07.26 Louane: Jour 1
    07.23 Seu Jorge: Motoboy
    07.17 Seeed: Cherry Oh
    07.13 Quantic feat. Nidia Góngora: La Plata
    07.07 Ramone: Nouveau Venu Dans L'Endroit
    07.03 Feder feat. Lyse: Goodbye
    06.55 Tame Impala: Let it happen
    06.51 Future Brown feat. Maluca: Vernáculo

    Playlist und Titelsuche

  • Livestream
  • Loop
  • Podcast

Mehr Reisetipps