Huecco: Der Rumbatón-Meister
Könnte man Nickelback und Juanes kreuzen, käme ein Sound heraus, der dem des spanischen Überraschungserfolgs sehr ähneln würde.
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Huecco
Kreatives Mastermind von Huecco, der Sänger Ivahn, hatte schon in den 1990ern mit der Band einen Mix aus Funk, Rap, Acid Jazz und Punk probiert - mit mittelmäßigem Erfolg. Nach seiner Lösung von den alten Arbeitgebern stellte er ein neues Projekt auf die Beine, mit dem er nun eine noch umfassendere Synthese unternimmt: Rhythmen aus ganz Lateinamerika und Spanien, allen voran Rumba, Cumbia, Reggaetón, Corridos und Son treffen auf den Sound der Post-Grunge-Ära Amerikas, für den Green Day, Nickelback oder die Queens Of The Stone Age Pate stehen. So geschieht es, dass röhrende Rock-Vocals ganz selbstverständlich neben rhythmischer Raffinesse stehen. Der Bärtige mit der Rastamähne selbst sagt dazu wahlweise "Rumbia" oder "Rumbatón".
Assalto
Das nach dem Bandnamen benannte Debüt wird in L.A. eingespielt und kann sich der Produzentenhilfe von KC Porter (Santana, Bon Jovi, Ricky Martin) versichern - es wird mit der Single "Pa' Mi Guerrera" ein Hit vor allem in der Heimat Spanien.
Für den Nachfolger "Assalto" wird Thom Russo als Pultmeister gewonnen, der auch für den Sound bei Juanes und Maná verantwortlich gezeichnet hat. Cha Cha Cha, Salsa, Ranchera und Country-Punk haben Huecco diesmal im Aufgebot, dazu Texte, die sich mit Frauen solidarisieren, die Opfer von Gewalt geworden sind, sowie mit Soldaten, die das Schlachtfeld verlassen. Sogar eine Reminiszenz an den Kanon des Barock-Komponisten Johann Pachelbel lässt sich entdecken.
Mit Lena und Hanna hat er sich sowohl eine kubanische als auch eine spanische Gesangspartnerin an Land gezogen. "Reina De Los Angelotes", die Single aus der zweiten Scheibe, wird eine Nummer Eins in Spanien und ebenfalls ein kleiner Spätsommerhit in Deutschland.
Diskografie |
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Assalto (Dro Atlantic, 2008) |
Huecco (Dro Atlantic, 2007) |
Stand: 23.05.2013, 11.58 Uhr
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