Lokalmatador - Symbiz Sound Botschafter des Global Bass

Von Adrian Nowak

Buddy Sym und Chris Imbiss sind Symbiz Sound. Das Duo aus Berlin mischt Dubstep mit Reggae-Vibes. Die beiden deutschkoreanischen Brüder wurden zum Clubexportschlager und am Samstag (25.07.15) jagen Symbiz ihren Sound durch unsere Boxen beim Juicy Beats Festival in Dortmund.


Symbiz Sound
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Was bedeutet Symbiz?

Buddy: Der Name Symbiz setzt sich zusammen aus den Namen Buddy Sym und Chris Imbiss. Also Buddy war mein Spitzname seit der Grundschule und Sym sind meine Initialen.

Und bei dir Chris Imbiss?

Chris: Das war mein HipHop-Name und ich hatte schon immer mal vor einen asiatischen Schnellimbiss aufzumachen wenn alles krachen geht. (verfällt in asiatischen Akzent) Mit scharfe Soße zum Mitnehmen! Hallo-Bitteee.

Beschreibt mal den Sound eurer Produktionen.

Buddy: Als wir angefangen haben waren die ersten Sachen ziemlich stark inspiriert von so Dubstep-Geschichten. Wir sind jetzt aber wieder dazu gekommen mehr diese Dancehall-, Reggae-, Dubeinflüsse mit reinzunehmen, weil es sich nach einer zeitloseren Musik anfühlt und weil es unsere gemeinsame Jugendmusik gewesen ist.

Wie präsentiert ihr euer Produktionen live?

Buddy: Wir haben uns für die Liveshow selbst einen Midi-Controller gebaut. Wir steuern damit einen Rechner an, wo unsere ganzen Loops und Samples drin liegen. Im Grunde genommen ist es wie Dubbing aber mit mehr Energie.

Was war einer eurer beeindruckendsten Auftritte?

Chris: Wir wurden für ein paar Konzerte nach Venezuela eingeladen. Da sind wir auch einmal ins Barrio hochgefahren, auf einem offenen Pick Up, und haben da in einem Community-Center ganz oben auf einem Berg ein Konzert gespielt. Die Kids da konnten kaum glauben, dass wir tatsächlich aus Deutschland gekommen sind und dort für die spielen. Dem Klischee entsprechend wirkte in dem Viertel vieles improvisiert, aber die Anlage war ultradick. (lacht)

Wie kam es, dass ihr im Westjordanland aufgetreten seid?

Buddy: Als wir nach Palästina gefahren sind, hat das Goethe-Institut in Ramallah eine Tour veranstaltet. Die Gigs konnte man sich teilweise vorstellen wie ein großes Volksfest. Da waren Jung und Alt und alle haben sehr bereitwillig alle Späße mitgemacht, die wir gefordert haben. Am Anfang standen da allerdings überall Plastikstühle und die Veranstalter haben gesagt: "Ihr müsst damit rechnen, dass die Leute normalerweise bei Konzerten sitzen."
Chris: Da haben wir gesagt: Nix! Weg mit den Plastikstühlen! Und die Leute wussten auf jeden Fall zu feiern.



Stand: 21.07.2015, 21.00 Uhr