Culinaria - Warmes Frühstück Porridge, Pfannekuchen & Co.

Brötchen, Butter, Marmelade, als warme Komponente Kaffee dazu und vielleicht ein gekochtes Ei. So ist es bei uns. In vielen anderen Ländern ist das ganze Frühstück warm. Kerstin Burlage über gekochte Frühstücksbreie und warmes Essen am Morgen.


Porridge mit Zucker
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Porridge wärmt von innen.


Früh um halb acht schon ein Ei in die Pfanne hauen und dann braten zusammen mit Speck? Womöglich noch Bohnen dazu und eine gegrillte Tomate? Auf diese Idee war Kerstin als Biodeutsche nicht unbedingt gekommen. Bis sie irgendwann für längere Zeit nach Großbritannien zog. Dort ist das ja normal, so zu frühstücken, und zu ihrer eigenen Überraschung gewöhnte sie sich sehr schnell daran. Genau wie an das Porridge, warmen Frühstücksbrei aus Haferflocken – dort eine Art Frühstücks-Nationalgericht. Deshalb war es für sie auch mit so einer Art Wiedersehensfreude verbunden, als sie feststellte, dass warmes Frühstück jetzt auch in Deutschland Mode ist. in den Regalen von Supermärkten und Bioläden findet man neuerdings alle möglichen Sorten von Frühstücksbrei zum warm zubereiten. Nicht nur aus Hafer, sondern zum Beispiel auch aus Dinkel-, Amaranth- oder Hirse, mit klein gemahlenen Nüssen, Früchten oder Chia-Samen.


Pfannekuchen mit Puderzucker
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Noch einmal Kind sein und das schon am frühen Morgen...

Morgens einen warmen Brei zu essen anstatt eines Butterbrotes zu essen, sei durchaus sinnvoll, erklärt Ernährungsberaterin Gertraut Husisinga von der Verbraucherzentrale in Bremen: "Ist gut für den Körper, weil ihm verpufft ja Energie, wenn ich jetzt was Kaltes – ein Müsli oder kalt esse, das erst mal auf Körpertemperatur zu bringen, um es dann zu verarbeiten. Bei einem Porridge, da brauche ich das nicht, weil’s ja schon warm ist. Und von daher fühlt sich der Körper wohler." Stimmt – das kann wohl jeder bestätigen, der das schon mal gemacht hat. Allerdings: die Preise von diesen Breien sind ziemlich schwer verdaulich! Manche Breie kosten über 17 Euro das Kilo! Wie lässt sich denn das erklären, Frau Huisinga, fragt Kerstin. "Erst mal ist es eine neue Welle. Teilweise sind das auch Sachen, die wir aus der Vollwerternährung kennen. Kriegt nur `nen neuen Namen – hört sich ja alles viel besser an."


Englisches Frühstück
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Wer es am frühen Morgen schon deftig mag...

Die Ernährungsberaterin empfiehlt daher, sich die Breie einfach selbst zu mischen. Sogar wenn man dafür etwas teurere Getreidearten verwendet – wie Amaranth oder Hirse – kommt man immer noch preiswerter davon. Vielleicht muss man aber auch nur ein bisschen warten – bis der Hype abgeflaut ist und warmer Frühstücksbrei alltäglicher und damit billiger wird. Das könnte passieren. Schließlich war warmes Frühstück auch hierzulande mal was ganz Normales: "In unserer Kindheit, da gab es auch Haferflockenbrei. Aber es war auch so, dass es in vielen Haushalten z.B. Pfannkuchen gab: Buchweizenpfannkuchen oder ganz normale Pfannkuchen – also warmes Essen.", erzählt Frau Huisinga. Gute Idee, Pfannkuchen sind zum Frühstück immer lecker – vielleicht mit Ahornsirup, so wie in Kanada. Oder Reis mit Ei wie in Japan oder vielleicht sogar Fatteh aus Brot und Kichererbsen, wie in Syrien oder eben mal wieder Eier und Speck, so wie in England. Lecker!


Stand: 01.11.2015, 10.00 Uhr



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