Culinaria - Afternoon Tea Keeping it simple

Es ist eine der schönsten britischen Traditionen: Die klassische Teatime, der Tee am Nachmittag. Aber es ist mehr als Schwarzer Tee mit Kandis und Milch, es ist viel aufwendiger, wie Vera Block in der Königlichen Gartenakademie in Berlin gelernt hat.


Afternoon Tee. Die feine englische Art des Teetrinkens
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Scones, Clotted Cream, Victoria Cake und diverse Sandwiches zum Tee


Man möchte sich automatisch gerade aufrecht hinsetzen und die Ellenbogen vom Tisch nehmen, wenn man den fein gedeckten Tisch mit den feinen Tassen, der Zuckerzange, den Gebäckgäbelchen und der eleganten Etagere sieht. Vor allem die dreistöckige Etagere wirkt geradezu respekteinflößend, soll aber eigentlich vor allem schön aussehen. Die Etageren sind gefüllt mit Scones, Sandwiches und Cake. Man trifft sich um 16 Uhr und nicht um 17 Uhr, wie es häufig heißt, erklärt Isabelle van Gröningen von der Königlichen Gartenakademie Berlin.


Afternoon Tee. Die feine englische Art des Teetrinkens
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Isabelle van Groeningen.

Sie ist gebürtige Belgierin, hat viele Jahre in England gelebt, bis sie dann die Leitung der Gartenschule an der Königlichen Gartenakademie in Berlin übernahm. Sie hat die Tradition des Afternoon Tea mit nach Berlin gebracht. Das Wichtigste beim Afternoon Tea ist gar nicht mal der Tee, es sind vor allem die Beilagen: Clotted Cream, Scones, Strawberry Jam mit viel Frucht, Sandwiches aus gutem Kastenweißbrot mit gesalzener Butter in verschiedenen Variationen. Die Rezepte sind speziell und traditionell, es muss schon "The Real McCoy" sein. Aber trotz der übergroßen Leidenschaft für die Tradition des Afternoon Tea gilt vor allem "Keeping it simple".


Stand: 11.10.2015, 10.00 Uhr