CD der Woche - Invisible Joy: Kaleidoskop aus Rhythmus und Soul
Max Weißenfeldt hat mit den Polyversal Souls ein Meisterwerk aus afrikanischen Rhythmen und erdigen Grooves geschaffen. Der international gefragte Drummer (u.a. Lana Del Rey, Bombino) umarmt dabei die Musikgeschichte von Duke Ellington über die Jungle Brothers bis zu Highlife.
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The Polyversal Souls - "Invisible Joy"
Audio
Max Weißenfeldt erkundet ständig musikalisches Neuland. Dabei geht der international gefragte Schlagzeuger immer direkt an die Quelle: Mit seiner neuen Band, den Polyversal Souls, ist er über einen Monat lang in Ghana unterwegs gewesen und hat dort westafrikanische Rhythmiken aufgesogen.
Studio im Dachgeschoss
Im Norden Ghanas hat Max Weißenfeldt Guy One getroffen, einen Spieler der Kologo-Laute, und hat ihn sofort nach Berlin eingeladen. Hier, über den Dächern von Kreuzberg, sind die Aufnahmen des Debütalbums der Polyversal Souls entstanden.
Urbaner Ghanaischer Groove
Der rohe Klang der ghanaischen Kologo-Laute ergänzt sich bestens mit den organisch scheppernden Drums von Max Weißenfeldt. Er schlägt dabei mühelos eine Brücke zwischen afroamerikanischen Breakbeats und der Polyrythmik des Ethiojazz. Als Gäste sind u.a. dabei Hailu Mergia aus Äthiopien, Afrika Baby Bam von den Jungle Brothers und Roy X, Sohn von Highlife-Pionier Ebo Taylor. Coverversionen der Jazzgiganten wie Duke Ellington und Sun Ra stehen auf dem Album neben eigenen Kompostionen wie dem Titelsong "Insvisible Joy". Hier treffen Afro- auf Hippie-Vibes.
Weitgefächertes Wirken
Max Weißenfeldts musikalisches Schaffen reicht weit zurück. Er tourte mit den deutschen Weltmusik-Pionieren Embryo durch Indien und Nordafrika, spielte für Popstar Lana Del Rey und Tuaregmusiker Bombino Schlagzeug. Und seine erste Band, die Poets of Rhythm, haben den Funk der Früh-70er wiederbelebt und somit auch Einiges zum aktuellen Soul-Revival beigetragen.
Universelle Sprache des Soul
"Invisible Joy" schimmert in der vollen Farbenpracht des Global Pop und umarmt dabei gleich mehrere Dekaden Musikgeschichte: vom frühen Big Band-Jazz über das goldene Zeitalter von Funk und Highlife bis zu aktuellem HipHop und Reggae. Heraus kommt eine universelle Sprache des Soul - oder besser: des Polyversal-Souls.
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Stand: 20.07.2015, 00.00 Uhr
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