The Story Behind - Pai de Santo Die Glücksbringerin

Von Manuel Agostinho

In Flavia Coelhos Welt spielen Good Vibrations und Easy-Going-Rhythmen die Hauptrolle. Auch afrikanische Einflüsse sind in der Musik der quirligen Brasilianerin allgegenwärtig. Doch inhaltlich handelt der Song von ihrer Vorliebe für Mystik und Spiritualität.


Flavia Coelho

Wovon handelt der Song?

"Pai de Santo" handelt von spirituellen Beschützern, an die sehr viele Menschen glauben. Das kann Buddha, ein Priester, Imam oder ein Schamane sein. Jeder Gläubige hat da seine eigene Referenz, an die er sich in der Not wendet. Ich habe sogar etliche spirituelle Beschützer.

Wann ist dir die Idee zu dem Song gekommen?

Den Song habe ich geschrieben, als ich nach Europa kam und sah, dass auch hier Spiritualität weit verbreitet ist. In Brasilien ist das völlig normal. Der Glaube ist allgegenwärtig. Brasilianer haben einen starken Glauben und zeigen das auch ganz selbstverständlich. Aber, dass auch im aufgeklärten und supermodernen Europa Spiritualität eine Rolle spielt, hat mich überrascht. Und so entstand die Idee zu dem Song.

Mit welcher Haltung singst du den Song?

Beim Singen denke ich daran, dass wir unsere Seele vor Unheil beschützen müssen. Leider gibt es da draußen auch viele negative und eifersüchtige Menschen. Der Song ist auch an sie gerichtet. Und sobald der Song los geht, verfallen alle in diese positive Stimmung. Nicht zuletzt dank der spirituellen Helfer.

Wieso hast du dem Song diesen westafrikanischen Einschlag verpasst?

Für mich war sofort klar, dass ich meinen Freund Woz Kaly mit hinzunehme. Er kommt aus dem Senegal und er hat mir die Musik und das Land näher gebracht. Seitdem respektiere und liebe ich dieses Land. Und als ich diesen Song produziert habe, wollte ich unbedingt, dass die Menschen Woz Kalys großartige Stimme hören.